Heute erzählt auch unser

Creative Director Sebastian

von seiner Weihnachtstradition.

Er musste erst einmal etwas überlegen, da er nicht so der Weihnachtsmensch ist, aber ihm ist dann doch noch etwas dazu eingefallen.

Früher, als er noch keine eigene Familie hatte, verbrachte er Weihnachten mit seinen Eltern und Geschwister. Mit den Jahren bürgerte es sich ein, dass er sich vor dem gemeinsamen Festschmaus am Familientisch die Zeit genommen hat, allein und ganz für sich, einen längeren Spaziergang durch die winterliche Weihnachtsnacht zu machen. So hatte er die Zeit und die Ruhe das vergangene Jahr noch einmal zu reflektierten.

Auf dem Spaziergang rekapitulierte er, was alles geschehen war, was davon gut und was eher nicht so gut war, was man vielleicht besser oder anders machen könnte und wie man überhaupt etwas davon selbst beeinflussen kann. Eigentlich ein ganz schöner Brauch, um sich das letzte Jahr in allen Facetten vor Augen zu führen und ein schöner Weg, um mit dem vergangenen vielleicht auch ein Stück Frieden zu schließen – so ganz bei und für sich.

Fetzten erst einmal die kleinen Kinder durch das Haus, ist dieser Brauch nicht mehr ganz so umsetzbar. Und so ist es auch bei Sebastian. Seit er Frau und Kind hat, läuft auch bei ihm Weihnachten etwas anders ab. Reflektiert und rekapituliert wird aber trotzdem – wenn auch vielleicht in einer etwas abgespeckten Version und eher so zwischen Kind bespaßen und Frau zu unterstützen, wenn mal ein Moment Ruhe eingekehrt ist.

Eine Sache, die er aber schon immer zu Weihnachten gepflegt hat – egal ob als Jugendlicher oder Erwachsener, mit oder ohne Kinder – ist die Tatsache, dass er die persönliche Konfrontation mit jeglicher Art von Weihnachtsliedern so lange wie möglich herauszögern möchte. Dabei meint er nicht nur die Klassiker wie „Last Christmas“ oder „All I want for Christmas“ – nein, so ziemlich Alles, was Glocken und Gebimmel beinhaltet, will er vermeiden. Das ist immer eine große Herausforderung, da besonders Wham! und Mariah Carey im Original, Medleys oder Remixe an so ziemlich jeder Ecke lauern. Die Tatsache, dass man dann auch noch eine Weihnachts-liebende Frau zu Hause hat, die sich in der Vorweihnachtszeit das Frank Sinatra Christmas Album hoch und runter anhört und dazu noch ein Kindergarten Kind herumspringt, dass morgens schon Weihnachtslieder trällernd um 7:30 Uhr auf der Matte steht, macht das Ganze nicht einfacher für Sebastian. Da heißt es jedes Jahr aufs Neue: Challange accepted!