
Und das Beste kommt zum Schluss. Am heutigen Weihnachtstag, berichtet uns
unsere Alex,
wie sie Weihnachten mit ihren Liebsten verbringt.
Seit einiger Zeit hat es sich bei ihr so eingespielt, dass sie sich mit der Ausrichtung des Weihnachtsfestes mit ihrer Familie abwechselt. Eine zumeist sehr erfolgreiche Strategie, wenn es um die Vermeidung vom stressigen „Weihnachtshopping“ geht. Dadurch fällt es wohl auch wesentlich leichter, sich auf das wesentliche zu konzentrieren – das gemütliche Zusammensein mit seinen Liebsten. Und wenn wir mal ehrlich sind, ist es ja auch das, was Weihnachten ausmacht und wir uns für dieses Fest wünschen. Aber lest selbst, was Alex zu berichten hat:

„Seit 20 Jahren pendeln wir zwischen unserer Wohnung und der Familie meines Mannes hin und her. Wir pendeln jährlich und nicht zwischen den Tagen. Wir wollen so wenig wie möglich Stress und eben wirklich viel Zeit miteinander verbringen können, um uns und den Kindern eine ruhige und sehr fröhliche Weihnacht zu ermöglichen. Unsere Elternhäuser feiern Weihnachten sehr unterschiedlich.
Die Familie meines Mannes zelebriert Weihnachten in allen möglichen Facetten und in Perfektion. Gebacken wird spätestens ab September – und zwar nicht nur für die Familie, auch für alle Freunde gibt es die feinste Weihnachtsplätzchen. Das Haus wird aufs schönste dekoriert. Sehr reichhaltig, vielfältig und mit großer Detailfreude. Am Baum gibt es natürlich echte Kerzen. An Heilig Abend dann ein Festmenü mit mindestens 3 Gängen. Natürlich erst nach dem Kirchgang und dem Singen unterm Baum – um nur einige Höhepunkte von so vielen zu nennen.

Meine Familie hingegen, begeht Weihnachten eher pragmatisch, aber nicht weniger liebevoll. Stollen, Kartoffelsalat mit Würstchen, wahlweise Bouletten (die Besten!), Baum inzwischen mit künstlichen Kerzen (auch wenn jedes Jahr kurz debattiert wird). Erzgebirgische Weihnachtslieder gehören bei meiner Familie unbedingt dazu.
Als mein Mann und ich das erste Mal gemeinsam bei uns zuhause Weihnachten gefeiert haben, war klar, dass wir irgendwie eine eigene Mischung finden werden, die zu uns passt. Das war eine längere Verhandlung. So feiern wir nun zuhause Heilig Abend immer in unserer Kernfamilie. Statt Kartoffelsalat gibt es tatsächlich ein festliches Essen, dass wir schon am Vortag vorbereiten. Der Tisch wird unbedingt feierlich gedeckt, die Jungs sind schick angezogen. Ich lege Weihnachtsmusik auf (für mich muss es immer der Weihnachtskrug sein, mein Mann hört am ersten Feiertag morgens gern die Toccata von Bach). Schon Monate vorher freut sich unser Sohn auf das Essen: Ein provencialischer Eintopf.“
