Im vergangenen Semester hatten wir die schöne Möglichkeit, zusammen mit StudentInnen der HNE Eberswalde vom Fachbereich nachhaltige Wirtschaft an einem spannenden Projekt zu arbeiten. Angeschoben hatte die Zusammenarbeit Frau Prof. Dr. Claudia Brözel, die im übrigen viele interessante (Studenten)projekte, die im Rahmen ihrer Masterkurse betreut.

Darum interessiert uns der Stand der Digitalisierung in Brandenburg

Ziel für uns als Unternehmen im und für den Digitalen Umbruch war es, von den StudentInnen Tools an die Hand zu bekommen, mit denen der Fortschritt der Digitalisierung in Brandenburg gemessen werden kann.
Warum? Wir sind seit einem knappen Jahr als digitales Unternehmen in Oranienburg ansässig – unsere Kunden sind primär in der Startupszene von Berlin und bei großen digitalen Playern zu finden – und bemerken einen sehr tiefen Graben in allen Belangen rund um die Digitalisierung. Das fängt an beim Pizzaladen, der keine eigene Webseite hat, über die man mal fix was zu essen bestellen kann. Und das hört leider nicht im kaum verfügbaren Netz im ländlichen Raum auf. Gleichzeitig empfinden wir gerade touristische Webseiten als Vorreiter, zumindest im lokalen Vergleich. Uns interessiert, ob dieser Graben nur gefühlt da ist, oder ob es hier tatsächlich einen großen Nachholbedarf gibt. Mittelfristig suchen wir nach Hebeln, wie wir eine sinnvolle und nachhaltige Digitalisierung unterstützen können, gerade in einem regional zersplitterten Gebiet mit vielen kleinen Unternehmen.

So klappt es mit der Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit gestaltete sich dank sehr guter Projektaufteilung  für uns sehr einfach. Wir waren vor allem in Bereich der Fragestellung eingebunden und später dann nach der Modellfindung und bei der Ausarbeitung des Fragebogens. Die meisten Fragen ließen sich per Mail beantworten, gelegentlich passte eine Skypekonferenz besser.

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Wir erhielten immer wieder Zwischenstände, gerade bei der Auswahl des theoretischen Modells und später dann bei der Ausarbeitung des Fragebogens. Das war auch für uns interessant. Die Fragen kamen immer gezielt und gut gesammelt, so dass wir sie auch konzentriert beantworten konnten.

Die StudentInnen haben sich für den Fragebogen mit den Google Formularen auseinandergesetzt und so ihre Umfrage mit überschaubarem Aufwand selbst zusammengestellt.

Das war uns wichtig, dass sowohl für die Projektkoordination als auch für die Projektdurchführung effiziente und leicht zu benutzende digitale Tools verwendet werden. Schließlich sollten die StudentInnen auch was mitnehmen für ihre nächsten Schritte. Wir glauben, dass die Auseinandersetzung mit der Frage, was Digitalisierung eigentlich ist, was sie ausmacht und wie man sie messen kann, viel helfen kann, wenn die StudentInnen in Unternehmen gehen, die diese Aufgabe – wie wir alle – immer wieder vor sich haben. Und der angstfreie Umgang mit digitalen Methoden zum vernetzten Arbeiten gehört auch dazu.

Als weiterhin sichtbares Ergebnis haben wir neben den Projektständen und dem Fragebogen ein sehr übersichtliches Plakat erhalten. Das hängt jetzt in unserem Büro, so können wir jederzeit über die weitere Vorgehensweise nachdenken. Überreicht wurde es uns während einer mit Kaffee und Kuchen organisierten großen Projektpräsentation. Das hat großen Spaß gemacht und es war schön zu sehen, wie aus einer Idee der erste große Meilenstein geworden ist.

Wie sehen die nächsten Schritte aus?

Nun geht es mit großen Schritten in Richtung Praxistest. Uns geht es schließlich um eine flächendeckende und immer wieder zu wiederholende Bestandsaufnahme, mit der wir Entwicklungen im Voranschreiten der Digitalisierung Brandenburgs erkennen wollen. Wir sind also gespannt aufs nächste Semester.

Frank & Alex