Seit beinahe 6 Jahren führe ich mein Unternehmen als verteiltes Unternehmen. Das bedeutet, dass meine Mitarbeiter und Projektbegleiter und ich so gut wie nie an einem Ort zusammentreffen.

Ursprünglich habe ich im Homeoffice gearbeitet. Als mir da das Dach auf den Kopf fiel, habe ich mir ein Büro gesucht. Welche Erfahrungen habe ich gemacht und was kann ich Euch mitgeben – hört rein.

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Ein Büro ist großartig

Was ist das Tolle an einem Büro?

  • Ein fester Arbeitsplatz, der zum Arbeiten eingerichtet ist.
  • Ich gehe zur Arbeit und ich gehe nach Hause in den Feierabend.
  • Feste Zeiten – auch für Pausen.

Besondere Herausforderungen im Homeoffice

Was ich im Homeoffice nämlich nicht mehr geschafft habe, ist die Trennung zwischen Arbeit und Privatleben. Wenn sich jetzt viele Arbeitgeber sorgen, dass die Mitarbeiter im Homeoffice nicht ausreichend arbeiten, dann kann ich aus meiner persönlichen Erfahrung sagen, dass das in einem guten Arbeitsverhältnis nicht der Fall ist. In der Regel – und dazu gibt es auch Untersuchungen – arbeiten Mitarbeiter zu hause mehr, machen weniger Pausen und später Schluss. Insgesamt kann es also sein, dass die Tagesstruktur durcheinander gerät. Das ist für ein paar Tage kein Problem, langfristig aber schon.

Ich pendelte damals quasi zwischen Kinderzimmer und Büro. Wenn ich kurz Zeit hatte, habe ich fix noch eine Mail geschrieben oder etwas recherchiert. Wie gesagt, ab und zu ist das OK, wenn man das jeden Tag macht, dann hat man irgendwann keine Freizeit mehr. Und die braucht jeder.

Mitarbeiter mit Kindern

Besonders gefährdet sind sicher Mitarbeiter mit Kindern. Denn automatisch pendeln sie zwischen den Kindern und den beruflichen Verpflichtungen hin und her. Wenn da gar keine Auszeit mehr ist, wird es schwer mit der inneren Ballance.

So klappt es mit dem Homeoffice

Wenn Ihr also jetzt plötzlich ins Homeoffice startet, macht Euch einen festen Plan – wann fangt Ihr an zu arbeiten? Wann macht Ihr eine Pause? Wann hört Ihr auf? Wie gestaltet Ihr den Übergang? Die tollste Errungenschaft mit meinem Büro war tatsächlich der Arbeitsweg und die Möglichkeit, eine Tür hinter mir zu zumachen – entweder die Haustür oder eben die Bürotür. Wieder im homeoffice würde ich dafür sorgen, dass ich die Tür schließen kann. Sorgt für einen guten Heimweg.

Und natürlich müssen Kinder und Lebenspartner die Trennung zwischen Arbeit und Privatleben respektieren bzw. das lernen. Wenn Mama / Papa arbeitet, dann gelten ein paar andere Regeln. Wie auch immer die bei Euch aussehen, je früher alle Rücksicht aufeinander nehmen, um so einfacher wird es.

In den kommenden Tagen werde ich in loser Folge über meine Erfahrungen aus einem komplett remote aufgestellten Unternehmen berichten. Gestartet bin ich heute mit dem Homeoffice. Morgen dann zum Thema Kommunikation.